Integrative Lerntherapie

Die integrative Lerntherapie arbeitet ressourcenorientiert und geht davon aus, dass jeder Schüler kompetent ist. Den Stärken wird dabei mehr Aufmerksamkeit geschenkt als seinen Schwächen, d.h. ausgehend von den Stärken wird versucht, die Schwächen zu kompensieren. Diese Haltung ermöglicht, eine positive Lernstruktur zu fördern, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Grundstein für gelingende Lernprozesse zu legen. In der Pädagogik, Psychologie und Medizin orientiert man sich häufig noch an den Defiziten. Eine Folge dieser Defizit-Orientierung und der damit verbundenen Konfrontierung des Schülers mit seinen Schwächen kann bei Therapiebeginn bzw. im Therapieverlauf sowie im familiären und schulischen Alltag eine Verschlechterung der Symptomatik – eine Verweigerung bzw. Resignation des betroffenen Kindes – hervorrufen.

Eine positive therapeutische Grundhaltung der Lerntherapeutin bewirkt, dass die Schüler ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln und eine positive Lernstruktur festigen können, die eine Persönlichkeit nachhaltig und herausragend prägen. Durch erfolgsorientiertes Handeln erleben sich die Schüler als kompetent und entwickeln ebenso ein positives Selbstkonzept ihrer eigenen Fähigkeiten. Diese Veränderungen zu einer positiven Entwicklungs- und Lernstruktur machen sich bemerkbar beim Kind, im familiären und schulischen Umfeld, denn alle Betroffenen brauchen Entlastung, Ermutigung und Erfolge.

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